Bardolino war bereits seit prähistorischen Zeiten besiedelt. Sein heutiges Stadtbild geht jedoch auf die Signoria degli Scaligeri zurück, die Stadtmauern errichten ließ und den Ort somit zu einer wichtigen Festungsstadt machte.
Innerhalb der Stadtmauern kann man zahlreiche religiöse Denkmäler besichtigen, wie die Kirche San Zeno aus der zweiten Hälfte des 9. Jhs., die romanische Kirche San Severo, die mit Fresken aus dem 12. bis 14. Jh. verziert ist, die Kirchen San Vito und San Nicolò, die zwischen dem 18. und 19. Jh. erbaut wurden, die Pfarrkirche Santa Maria in Cisano, die im 12. Jh. auf den Ruinen eines früheren religiösen Gebäudes aus dem 7. Jh. errichtet wurde, und das Kloster San Colombano (11. Jh.), das zum Kloster San Colombano von Bobbio gehörte.
Es gibt auch zahlreiche Villen, die alle auf das 19. Jh. zurückgehen, darunter die Villa Bottagisio mit einem weitläufigen Park, der den gesamten nördlichen Teil der Bucht von Bardolino einnimmt, und die wunderschöne Casa Ottolenghi nach einem Entwurf des Architekten Carlo Scarpa.
Neben dem Wein- und Ölmuseum gibt es in Bardolino auch das Museum „Sisàn“, das den ornithologischen, Fischerei- und Jagdtraditionen des Gardasees gewidmet ist.
Das Hauptanliegen des Museums besteht darin, das ornithologische Wissen und die historischen Handwerkstraditionen bekannt zu machen, die mit den Jagd- und Fischereiaktivitäten in Verbindung stehen, die in der Vergangenheit im Gebiet des unteren Gardasees weit verbreitet waren.